Was hat meine Jeans mit Demokratie zu tun?

Die UN-Dekade für Bildung für nachhaltige Entwicklung ging 2014 zu Ende. Ihre Themen bleiben aber nach wie vor aktuell und sollen verfolgt werden. Angebote zu Globalem Lernen erreichen Jugendliche in großen Städten in vielen Formen. Junge Menschen aus kleineren Orten und aus dem ländlichen Raum werden mit diesem Themenbereich viel seltener konfrontiert. Fast Jede/r trägt heutzutage Jeans. Hosen, Röcke, Jacken in verschiedenen Farben.

Beim Einkaufen fragt man sich nur selten unter welchen Bedingungen Kleidungsstücke hergestellt wurden. Mit dieser Problematik haben wir uns im Brücke/Most-Zentrum in Dresden am 19.-25.04.15 beschäftigt. Wir haben uns den Lebensweg einer Jeans angeschaut. Die Arbeitsbedingungen, die die jeweiligen Produktionsschritte begleiten. Welche Rolle spielen politische und wirtschaftliche Systeme in diesen Prozessen? Was ist/bedeutet eigentlich Demokratie (für uns)? Welche Rahmen, Vorteile und wichtigen Rechte bringt diese Gesellschaftsform mit sich? Was ist wichtig zu beachten, um die Rechte der anderen nicht zu verletzen? Wir haben uns überlegt, was junge Menschen aus den beteiligten Ländern gemeinsam unternehmen können, um das Bewusstsein und die Sensibilisierung im Bezug z.B. auf bewussten Konsum in ihrer Region, im eigenen Umfeld zu stärken. Wie und wo könnten sie sich engagieren in zivilgesellschaftlichen Kontexten.

Die jungen Menschen aus der Grenzregion sollten die Möglichkeit bekommen, sich kennen zu lernen, auszutauschen, aber auch den Impuls zu gemeinsamer Suche nach Lösungen für Probleme, die uns letztlich alle betreffen.