Deutsch-Tschechische Kultur- und Begegnungswoche „Rohrer Sommer“ 2014 [Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds]

Deutsch-Tschechische Kultur- und Begegnungswoche „Rohrer Sommer“ 2014

Antragsteller:

Institutum Bohemicum der Ackermann-Gemeinde e.V.
Heßstraße 24, 80799 München
www.ackermann-gemeinde.de

Projektpartner:

Sdružení Ackermann-Gemeinde
Vyšehradská 49
12800 Praha 2
www.ackermann-gemeinde.cz

Ziel des Projektes Beim „Rohrer Sommer“ treffen sich seit Jahren rund 120 Freunde der böhmisch-mährisch-schlesischen Kultur aus beiden Ländern und allen Generationen. Sie entdecken dabei gemeinsam das völkerverbindende Kulturgut und pflegen es weiter.

Die deutsch-tschechische Kulturwoche in Rohr hat bereits eine lange Tradition und richtet sich an alle Altersgruppen vom Kleinkind bis zum Rentner. Sie lebt davon, dass sich die deutschen und tschechischen Teilnehmer mit ihren Fähigkeiten und Interessen entsprechend in die verschiedenen musikalischen Ensembles und kreativen Arbeitskreise einbringen. Das Nationen verbindende der Kultur kann für eine gute Nachbarschaft in Europa ein wichtiger und tragfähiger Ansatzpunkt sein. Dementsprechend sind die thematischen Schwerpunkte gesetzt.

In Mittelpunkt dieser Begegnung standen der Chor und das Orchester. In diesem Jahr, vom 3. bis 10. August 2014, beschäftigte sich das Orchester mit einer Suite von Antonín Dvořák, und der Chor studierte die Kantate Otče náš von Leoš Janáček ein. In einem Workshop wurden böhmische, alpenländische und deutsche Volkstänze eingeübt, und es wurde Volksmusik gemacht. Im literarischen Arbeitskreis lag der Schwerpunkt auf dem frühneuhochdeutschen Werk „Der Ackermann und Tod“, da sich in diesem Jahr der Todestag des Verfassers Johannes von Saaz zum 600. Mal jährt. Außerdem übten Kinder und Jugendliche ein Puppenspiel ein und verrichteten für Schattenspiele Laubsägearbeiten.

Als Krönung der Begegnungswoche stand das Benefiz-Abschlusskonzert in der Klosterkirche Mariäe Himmelfahrt auf dem Programm. Dabei wurden die Früchte der intensiven Woche der breiteren Öffentlichkeit präsentiert. Der Erlös ist für soziale Projekte in der Tschechischen Republik bestimmt.

Fotos: Ackermann-Gemeinde und Markus Bauer

Für Texte und Fotos sind die Projektträger verantwortlich.

Auch Volksmusik steht auf dem Programm.	Arbeitskreis zu böhmischer Literatur.	Böhmische Volksmusik.	Alt und jung musizieren
Flötengruppe	Jung und alt üben gemeinsam böhmischen Volkstanz.	Jung und alt üben gemeinsam böhmischen Volkstanz.	Das Singen und Musizieren hörte nicht in den Arbeitskreisen oder beim Konzert auf, sondern gehörte auch zum gemütlichen Teil am Abend im Bierstüberl.
Das Singen und Musizieren hörte nicht in den Arbeitskreisen oder beim Konzert auf, sondern gehörte auch zum gemütlichen Teil am Abend im Bierstüberl.	Kinder erarbeiten sich eine Geschichte.	Die „Andante ma Allegretto“ aus dem Quintett in F-Dur von Antonio Rosetti spielte das Quintett aus Klarinette, Horn, Violine, Viola und Violincello.	Neue geistliche Musik aus Deutschland und Tschechien in der Kirche.
Die aus acht Sätzen bestehende „Renesanční suita“ des 1943 geborenen Komponisten Lukáš Matoušek brachte das Blockflötenensemble unter der Leitung von Christa Ullmann (links) zu Gehör.	Sein Können am Fagott zeigte Ondřej Svitavský bei den „Variationen für Fagott und Streicher“ von Antonín Joseph Reicha.	Der Höhepunkt des Konzerts war sicher das „Otče náš“ für gemischten Chor und Orgel von Leoš Janáček, dargeboten vom Chor des Rohrer Sommers unter der Leitung von Stephanie Kocher.	Das Orchester des Rohrer Sommers unter der Leitung von Simon Ullmann beim Menuett aus Antonín Dvořáks „Tschechischer Suite op. 39“.

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