Wind der Hoffnung, des Glaubens und der Liebe – internationales Bildhauerprojekt

Das Projekt besteht aus drei Skulpturen aus tschechischem Marmor auf drei Granitsäulen. Die Skulpturen verkörpern die Werte Liebe, Glaube und Hoffnung. Sie wurden im Steinbruch Miltitz gefertigt (wettergeschützt; Wasser, Strom u. Pressluft anliegend). Nach Einholung behördlicher Genehmigungen wurde ein Rondell von zehn Metern Durchmesser im öffentlichen Raum an einem Radfahrer- und Pilgerweg ausgehoben, mit Schotter verfüllt und mit drei Wegen als Sinnbild für das Peacezeichen versehen. Nach Fertigstellung der Skulpturen wurden diese zum Rondell (10 km) transportiert und per Kran montiert. Am 18.08.2013 erfolgte die feierliche Enthüllung im Beisein von Vertretern der Politik, von Kunstvereinen, der Stiftung des sorbischen Volkes, der Presse und zahlreicher Bewohner der Region. Eine Gesangsdarbietung sorbischer Künstler und ein Empfang des sorbischen Bürgermeisters von Nebelschütz beschlossen das Ereignis.

Das Projekt ist ein internationales, denn zwei Bildhauer aus Tschechien und ein Italiener führten es aus. Sie beschäftigten sich fast ein Jahr im Vorfeld mit der Konzeption, dem angelieferten Modell, dem Materialankauf und der Beschilderung. Das Projekt beinhaltet viel Symbolik – die drei Fahnen stehen für die tschechische, die sorbische und die deutsche Nation; in allen dreien kommt die Farbe rot vor; die spezielle enge Verbindung des Sorbischen und Tschechischen soll die jahrhundertelange besondere Unterstützung der Sorben durch die böhmische Aristokratie und Prager Institutionen zum Ausdruck bringen. Das heutige ersprießliche Miteinander von Sorben und Deutschen, nach Jahrhunderten der Unterdrückung und Bevormundung deutscherseits, soll ebenfalls als beispielhaft für Europa gewürdigt werden. Des Weiteren findet auch das freundschaftliche Verhältnis des tschechischen und des deutschen Volkes nach einer wechselvollen Geschichte seine Würdigung.