Antragsteller:
Obec Mikulovice
Hlavní 5
790 84 Mikulovice
www.mikulovice.cz
Projektpartner:
Pfarrgemeinde Niklasdorf
„Niklasdorfer Heimatbote“
Bgm.-Josef-Schmidt-Straße15
89361 Landensberg
Gegenstand des Projekts war die Renovierung der St.-Nikolaus-Kirche in Mikulovice. Die Kirche ist eine markante Dominante in der Gemeinde Mikulovice und der weiten Umgebung. Sie wurde an der Stelle der ursprünglichen im Renaissancestil erbauten Kirche in den Jahren 1903-1904 im neoromanischen Stil errichtet. Im Rahmen des Projektes wurde die Rekonstruktion der Dachbedeckung durchgeführt, d.h. die gesamten Dachbedeckung wurde neu übernagelt und es erfolgte der komplette Austausch der klempnerischen Elemente auf dem Dach.
Die Orgel der Pfarrkirche in Mikulovice wurde 1929 unter der Opusnummer 2368 von der weltbekannten Firma Rieger aus Krnov gebaut. Es handelt sich um ein verhältnismäßig großes und repräsentatives Instrument mit 25 Klangregistern. Die Größe der Orgel wird vervielfacht durch die vorteilhafte Akustik der großen Kirche. Im Rahmen des Projektes wurden an der Orgel ca. 1900 Membranen und Bälgchen ausgetauscht, Holz- und Metallpfeifen sowie der Spieltisch erneuert, Windläden repariert, die Bälge und das Windwerk renoviert, die Orgel neu gestimmt usw.
Die Stadt Mikulovice unterhält seit 1991 freundschaftliche Beziehungen mit den ehemaligen deutschen Einwohnern. Die deutschen Landsleute nehmen an vielen gemeinsamen Aktivitäten teil und spenden auch regelmäßig für den Erhalt der Kirche. Der gute technische Zustand der Kirche und der Orgel bildet nun gute Voraussetzungen dafür, dass die Kirche zu einer Stätte wird, an der sich die gegenwärtigen Einwohner und ihre Landsleute aus Deutschland gerne begegnen. Auf der renovierten Orgel können nun regelmäßige Orgelkonzerte im Rahmen der alljährlichen Besuche der Landsleute auf hohem Niveau gespielt werden.
In der Kirche wird eine Ausstellung präsentiert, die folgenden Titel trägt "Heute pflegen wir Freundschaft – alle wissen, dass der Krieg nur Unglück gebracht hat". Die Ausstellung ist zweisprachig und stellt die Entwicklung der Gemeinde bis 1946 dar. Zurzeit wird an der Ergänzung durch ein Kapitel über die moderne Geschichte gearbeitet.