Antragsteller:
Židovská obec v Praze,
Maiselova 250/18, 110 00 Praha 1
www.kehilaprag.cz
Die Jüdische Gemeinde in Prag ist für den Zustand von mehr als 180 jüdischen Friedhöfen verantwortlich. Trotz der Restaurierung und Reparatur von beschädigten Grabsteinen kommt es zum allmählichen, unaufhaltsamen Verschwinden des Inhalts der Epitaphe, vor allem durch Erosionseinflüsse und durch Vandalismus und Diebstahl. Epitaphe enthalten auch Informationen, die in keiner schriftlichen Form erhalten wurden, und wenn sie nicht dokumentiert werden, werden sie für immer vernichtet. Hier ist die Beschreibung einzelner Schritte der Dokumentation: Ein Plan, oder eine Karte, ist eine Grundrisseinzeichnung (ein Blick von oben) der Friedhofsobjekte Die Grabsteine im Plan sind nummeriert und auf die einzelnen Nummern beziehen sich Daten. Die Friedhofsdokumentation beihnhaltet vor allem hoch qualitative Fotographien des Epitaphs. Es handelt sich um Aufnahmen mit unterschiedlichem Einfallwinkel. Die unleserlichen Stellen können später am Computer entschlüsselt werden. Die Daten werden in Tabellen bearbeitet, anschließend folgen Abschrift und Übersetzung. Der Projektinhalt für das Jahr 2015: Die Fotodokumentation einzelner Grabsteine und ihre Identifikation auf dem Friedhof in Kostelec u Křížků, Mořina (Groß Morschin, auch Groß Morzin), Uhříněves (Aurzimowes, auch Aurschinewes), Kostelec nad Labem (Elbekosteletz), Kovanice (Kowanitz), Rychnov nad Kněžnou (Reichenau a./K.), Vamberk (Wamberg) und Velká Bukovina (Groß Bocken). Die Identifikation einzelner Grabsteine: Černovice (Czernowitz bei Tabor) und Český Krumlov (Böhmisch Krumau, auch Krummau). Zudem die Fotodokumentation einzelner Grabsteine auf dem Friedhof Ledeč nad Sázavou (Ledetsch, älter auch Furwitz). Die Dokumentation erfordert auch Vorarbeiten: Grünflächen müssen bearbeitet werden (Gras mähen, Bäume und Büsche schneiden), die Vegetation muss von den Grabsteinen entfernt und die Epitaphe gesäubert werden. Häufig ist es erforderlich, die Grabsteine hochzuheben.