Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds
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Publikationen

Übersetzung des Buches „Die Ringe des Saturn“ von W. G. Sebald

Antragsteller:
Nakladatelství Paseka
Chopinova 4
120 00 Praha 2
www.paseka.cz
Projektpartner:
Eichborn AG
Kaiserstrasse 66
60329 Frankfurt am Main
 
Ziel des Projektes Das Werk des deutschen Prosaschriftstellers W.G.Sebald (1944–2001) stellt einen bedeutenden Teil der deutschen Literatur dar und erlangte auch weltweit große Berühmtheit. Mit der Herausgabe des Buch „Die Ringe des Saturn“ bringt der Paseka Verlag dem tschechischen Leser einen weiteren Text dieses außerordentlichen Autors nahe.
 

Geschichten, Erinnerungen und Assoziationen – sie werden hervorgerufen durch eine Wanderung an der Ostküste Englands, die Sebald Anfang der 1990 Jahre unternommen hat. Es entwickelt sich allmählich ein Gedankengang, der Themen wie Vergänglichkeit, Untergang und die Schatten der Vergangenheit aufgreift, deren Einfluss auf unser Leben weiter Bestand hat.

Sebalds Bericht über seine Wallfahrt durch die Landschaft ehemaliger prunkvoller Residenzen, florierender Häfen und Sommerfrischen, die heute im Großen und Ganzen durch einen unaufhaltsamen Verfall gezeichnet sind, ist in seiner Gesamtheit ein Nachdenken über die tragische Natur der menschlichen Geschichte, wird aber den Leser ebenfalls durch die Breite und Menge von Motiven, die Sebalds melancholisches Weltbild gestalten, fesseln können.

Schon die beiden vorangehenden Prosastücke „Die Ausgewanderten“ und „Austerlitz“ haben einen kräftigen Anklang bei den tschechischen Lesern und Rezensenten gefunden. Der zweite dieser beiden Romane belegte überdies einen der vorderen Plätze in der angesehenen Umfrage der Zeitung Lidové noviny „Das Buch des Jahres“. Präsentiert wurde das Buch auch im Prager Goethe-Institut im Rahmen eines „Sebald-Abends“ mit einem Vortrag des Literaturwissenschaftlers und Sebald-Herausgebers Sven Meyer und dem Film „W. G. Sebald – Der Ausgewanderte“ von Thomas Honickel. Auch das Buch „Die Ringe des Saturn“ war durch die tschechische Kritik überaus positiv aufgenommen worden und darüber hinaus in der Sendung „Kritik-Klub“ des Tschechischen Rundfunks 3 diskutiert worden.

Für Texte und Fotos sind die Projektträger verantwortlich.

 
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