Antragsteller:
Jaroslav Vykoukal
Základní škola Liberec
Aloisina výšina 642
46015 Liberec 15
tel. 482751233
www.zs-aloisinavysina.cz
Projektpartner:
Veronika Kushmann
Mittelschule am Burgteich Zittau
Alte Burgstraße 7a
02763 Zittau
tel. 0049 3583 513300
„Warum raucht das Kind, wo es doch weiß, dass...?“ „Warum nimmt es Drogen, obwohl wir ihm erklärt haben, dass..?“ „Warum ist er mit der falschen Clique befreundet, obwohl...?“ Diese und andere Fragen fallen den Eltern und Lehrern ein, wenn sie eine Gruppe Marihuana rauchender Vierzehnjähriger sehen. Haben sie zu wenig Informationen bekommen? Nein, sie haben genug Informationen. Es sind die Erwachsenen, die nicht genug Informationen über die Bedürfnisse der Heranwachsenden haben. Eines der grundlegenden Bedürfnisse dieser Kinder ist es, in die Gruppe der Gleichaltrigen integriert zu sein. Im Slang der Kinder: Cool zu sein.
Auf dem dreitägigen Seminar mit deutschen und tschechischen Schülern haben die Lehrer den Kindern mittels erlebnispädagogischer Methoden eine Menge Techniken vermittelt, mit denen die Kinder künftigen Verlockungen bezüglich der Drogen widerstehen können, ohne ihre Stellung in der Gruppe zu gefährden. Die Kinder bekamen von dem Projektleiter z.B. einen Brief, den sie niemals öffnen und somit den Inhalt nie erfahren sollten. Sie wurden auf die möglichen Reaktionen der Gleichaltrigen und deren möglichen Einfluss vorbereitet (einige öffneten sofort den Brief und bezeichneten jene, die dies nicht wollten als Schlappschwänze...). Und die Belohnung für das Erfüllen der Aufgabe? Keine! Auch im Leben erhält man keine Belohnung, wenn man Drogen nicht ausprobiert. Dennoch erfüllten die meisten Kinder die Aufgabe - das Spiel war also erfolgreich.
In weiteren Spielen sammelten die deutsch-tschechischen Schülergruppen Informationen über Suchtmittel. Viele Spiele fanden in der Natur statt, einschließlich eines anstrengenden 7-km-Orientierungslaufs. Zum Abschluss luden die tschechischen Schüler ihre deutschen Kameraden ins IQ-landia ein, wo sie sich der Drogenprävention widmeten. Außer neuer Spielen und vieler interessanter Erfahrungen nahmen die Kinder auch die Adressen ihrer neuen Freunde aus dem Nachbarland mit nach Hause. Das Projekt schloss im Juni mit einer Ausstellung der Projektarbeiten in Zittau.