Lebkuchen lieben!

Elf Siebtklässler aus einer kleinen Dorfschule in Záhoří (Südböhmen) haben sich im Juni 2017 auf den Weg nach Nürnberg gemacht, um gemeinsam mit Jugendlichen aus der dortigen Montessori-Schule etwas über die Stadt Nürnberg, über die Tradition der Nürnberger Lebkuchen und über die gemeinsame oder unterschiedliche Esskultur herauszufinden.

Vor dem Projektanfang haben sich die Nürnberger den Kopf zerbrochen, wie sie der tschechischen Gruppe spielerisch und vor allem verständlich die Stadt zeigen. Wie verständigen sie sich? Was ist eigentlich interessant und wichtig in Nürnberg zu sehen? In Gruppen haben sie angefangen, die Routen zu planen, noch vor der Ankunft der Tschechen haben sie sich mit Hilfe einer tschechischen Lektorin einige elementare Sätze und Worte angeeignet, die ihnen auf dem Weg „lagen“. Das beliebteste Wort war wahrscheinlich Eis – zmrzlina.

Und weil Nürnberg eine Stadt der Lebkuchen ist, hat die tschechische Gruppe ein echtes Nürnberger Souvenir mit nach Hause gebracht – einen selbst gebackenen Lebkuchen. Natürlich hat vor dessen Fertigstellung eine tüchtige Vorbereitung stattgefunden: ein Besuch der Lebküchnerei Fraunholz und eine gründliche Konsultation mit den deutschen Freunden während des Backens (mit Händen und Füssen, auf Englisch oder mittels einer unidentifizierbaren Babylon-Sprache).

Das Projekt hat eine unbestrittene positive Auswirkung. Es hat die Motivation der tschechischen Schüler, Deutsch zu lernen, erhöht. Durch dieses Projekt haben die Kinder ihre kommunikative Kompetenz verstärkt.