Antragsteller:
Jelena Silajdžić, výkonná ředitelka
Občanské sdružení Slovo 21
Francouzská 2
Tel: 222 518 554
www.slovo21.cz
Projektpartner:
Dokumentations und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg
Tel: 06221/981102
www.sintiundroma.de
Am 4. November 2012 fand im berühmten Konzertsaal des Prager Rudolfinums die Aufführung des Werkes „Requiem für Auschwitz“ statt. Die Aufführung dieser Komposition sollte den tschechischen Zuschauern zum einen das Werk des niederländischen Roma-Künstlers Roger Moreno Rathgeb vorstellen. Zum anderen sollte mit diesem Requiem und dessen Aufführung aller Opfer der nationalsozialistischen Gewalt gedacht werden.
Die Philharmonie aus Frankfurt am Main, die das Werk einstudiert hatte, bei dem auch 75 profesionelle Roma-Künstler aus Deutschland, Tschechien, Ungarn und Rumänien auftraten, hatte sich schon im Rahmen eines internationalen Projektes in Amsterdam und Tilburg vorgestellt. In Prag wurde das „Requiem für Auschwitz“ unter der Leitung von Riccardo M. Sahiti gemeinsam mit dem gemischten Kühn-Chor aufgeführt.
Für ein außerordentliches Musikerlebnis sorgten auch die vier Solisten – dies waren die drei bekannten Opernsänger Jana Wallingerová, Martin Šrejma und Martin Bárta sowie die junge talentierte Roma-Sängerin Pavlína Matiová. Das einzigartige Konzert ergänzten in den nachfolgenden Tagen die Ausstellung „Genozid der Roma Gesellschaft in der Zeit des zweiten Weltkrieges“, die Erstaufführung des Films „Es ist nur Wind“, eine Projektion von Dokumentarfilmen und die Konferenz „Roma-Vorbilder und Roma-Bilder in den Medien“. Nach der Aufführung des Requiems in Prag wird das Orchester auch in Budapest und in Polen auftreten. Initiator war das internationale Festival in Tilburg, das sich gemeinsam mit fünf internationalen Partnern (aus Polen, Ungarn, der Tschechischen Republik, der Niederlande sowie aus Deutschland) entschloss, die Einstudierung des Werkes durch ein professionelles Orchester und einen Chor und die anschließende Aufführung in ausgewählten europäischen Ländern zu ermöglichen.