Peer-to-Peer-Ansatz zur Förderung der aktiven Bürgerschaft: Multiplikatorentraining für engagierte Jugendliche aus Tschechien und Deutschland

Zwei Wochenend-Workshops im Oktober und November 2013 in Chemnitz führten engagierte Jugendliche aus Deutschland und Tschechien zusammen. Alle TeilnehmerInnen hatten Erfahrungen in der zivilgesellschaftlichen Projektarbeit, die Spanne reichte von der Organisation von Kreativitäts- und Musikfestivals über Präventionsarbeit bis hin zur aktiven Mitgestaltung von Stadtentwicklungsprozessen.

Die Workshops waren von intensiver inhaltlicher und methodischer Arbeit gekennzeichnet. Die TeilnehmerInnen analysierten mit verschiedenen Methoden ihre Projektarbeit, verglichen die Ergebnisse und entwickelten zusammen neue Ideen. Dabei stand immer die Frage im Mittelpunkt, wie noch mehr Jugendliche zu einer aktiven Bürgerschaft gebracht werden können.

Es wurden gezielt alltagstaugliche Arbeitstechniken vermittelt und getestet, die in der zukünftigen Arbeit an Projekten und als Multiplikator angewendet werden können: das Anfertigen von Postern, Metaplandiskussionen, Netzwerkanalysen, Evaluationstechniken, Mediennutzung in der Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu Tipps und Tricks, wie man beim freien Sprechen gegen Lampenfieber kämpft.

Der Peer-to-Peer-Ansatz, also das gegenseitig Lernen, sorgte für einen intensiven Austausch zwischen den Teilnehmern. Die interkulturelle Erfahrung wurde durch Freizeitaktivitäten wie Stadtbummel, Lagerfeuer, Tanzeinlagen und gemeinsames Kochen intensiviert.