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„Eine messerscharfe Analyse der heutigen weltpolitischen Situation“

Zukunftsfonds und Mitteldeutscher Verlag präsentieren mit Radka Denemarková ihre zweisprachige Publikation "Als wäre das alles gestern geschehen“ auf der Frankfurter Buchmesse

Pressemitteilung


(Prag/Halle/Frankfurt) Im Rahmen der Frankfurter Buchmesse wird die einzigartige Publikation "Als wäre das alles gestern geschehen. Eine Hommage an die Opfer und Überlebenden des NS-Regimes" der deutschen Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds lädt zusammen mit dem Fritz Bauer Institut und dem Mitteldeutschen Verlag zu einer Lesung und Debatte am 20. Oktober um 18:15 Uhr ein. Die preisgekrönte tschechische Autorin Radka Denemarková wird zusammen mit der Bucheditorin Silja Schultheis an der Goethe-Universität (Campus Westend, Casinogebäude) das Buch vorstellen, die Moderation übernimmt Dr. Katharina Rauschenberger vom Fritz Bauer Institut.

Darüber hinaus findet am 21. Oktober von 13:30 bis 14:30 Uhr auf der Buchmesse, am Stand des Mitteldeutschen Verlags (3.1 A 146) eine Signierstunde mit Radka Denemarková statt und es gibt die Möglichkeit für Pressegespräche zu der Publikation mit der Autorin, die gerade mit dem Brücke Berlin Preis ausgezeichnet wurde.

Als wir letztes Jahr die ersten Überlegungen zu diesem Buch anstellten, hätten wir nicht geahnt, dass es schon bald eine derart große Aktualität erlangt: Der Essay von Radka Denemarková über den Holocaust, die moderne Gesellschaft und die ihr immanenten Machtmechanismen liest sich gleichsam wie eine messerscharfe Analyse der heutigen weltpolitischen Situation“, betont Tomáš Jelínek, Geschäftsführer des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds und Editor des Buches.

Zum Buch:
Im Mai 2020, zum 75. Jahrestag des Kriegsendes, hat der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds knapp 1.000 Überlebende der nationalsozialistischen Verfolgung in Tschechien angeschrieben und u.a. gebeten, ihm ihre persönlichen Erinnerungen und Credos anzuvertrauen. Die Resonanz war überwältigend. Die Antworten, die in Form von Briefen, E-Mails, Essays, Büchern und Tonaufnahmen eingingen, bilden die Grundlage für dieses Buch. Die preisgekrönte Autorin Radka Denemarková hat sich davon zu einem bemerkenswerten
– und in der gegenwärtigen weltpolitischen Situation enorm aktuellen – Essay über den Holocaust, die moderne Gesellschaft und die ihr immanenten Machtmechanismen inspirieren lassen.

Die Porträts von Karel Cudlín mit Zitaten der Überlebenden bilden 22 persönliche Lebensgeschichten ab. Sie stehen stellvertretend für unzählige andere. Gemeinsam ist ihnen allen, dass ihre Protagonisten als junge Menschen mit traumatischen Erlebnissen fertigwerden mussten, die auch mehr als 75 Jahre später unfassbar bleiben. Sie haben die Konzentrationslager Auschwitz und Theresienstadt durchlitten, die Auslöschung von Lidice überlebt, ihre Eltern wurden zum Teil vor ihren eigenen Augen erschossen, als Widerstandskämpfer hingerichtet oder kamen im KZ ums Leben. Bis heute werden die Überlebenden von diesen Traumata verfolgt. Dennoch klingt aus ihren Erinnerungen bewundernswert wenig Resignation heraus.

Die zweisprachige deutsch-tschechische Publikation wird in Deutschland über den Mitteldeutschen Verlag und in Tschechien über die Buchhandelskette Kosmas vertrieben.
 

Kontakt:

Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds
Silja Schultheis
Telefon: +420 737 505 790
silja.schultheis@fb.cz
www.zukunftsfonds.cz

Mitteldeutscher Verlag
Jana Krimmling / Ramona Wendt
Tel.: (0345) 23322-10
krimmling@mitteldeutscherverlag.de
www.mitteldeutscherverlag.de

 
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