Antragsteller:
Římskokatolická farnost Markvartice u Děčína
Mgr. Marcel Hrubý
Srbská Kamenice 43
40715 Srbská Kamenice
fara.srbska@tiscali.cz
Projektpartner:
Diözesanstelle der Ackermann-Gemeinde Würzburg
Hans-Peter Dörr
Kürschnerhof 2
97070 Würzburg
hanspeterdoerr@outlook.de
www.ackermann-gemeinde.bistum-wuerzburg.de
Die St.-Martinskirche in Markvartice (Markersdorf) bei Děčín ist – im wahrsten Sinne des Wortes – „aus Trümmern auferstanden“. Noch im Jahr 1989 zum Abriss bestimmt, wurde sie am 23. September 2017 nach 15 Jahren intensiver Sanierungsarbeiten feierlich wiedergeweiht. An der Weihe nahmen 19 Priester einschließlich des Bischofs und Erzbischofs teil. Weihbischof war der emeritierte Salzburger Erzbischof Mons. Alois Kothgasser SDB.
An dem Festakt wie an dem gesamten schönen Tag beteiligten sich nahezu 1000 Wallfahrer aus nah und fern, sogar aus den USA reisten Nachfahren ehemaliger deutscher Einwohner des Ortes an. Die deutsche Gemeinde wurde durch ehemalige Landsleute aus Markvartice und Srbská Kamenice, durch Mitglieder der Würzburger Ackermann-Gemeinde und durch Wallfahrer aus Sachsen vertreten. Zugegen war u. a. Herr Gerhard Rott aus dem Bistum Eichstätt, welches einer der Sponsoren der Kirchensanierung war. Jeder deutschen Diözese, die sich finanziell an der Sanierung beteiligt hatte, wurde ein Kirchenfenster mit deutscher und tschechischer Aufschrift gewidmet. Musikalisch begleitet wurde der Festakt vom Domchor Musica Animata aus Třebíč.
Im Rahmen der Festrede sprach der emeritierte Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser über den Grund seines Besuchs und der Einladung nach Markvartice: Es war sein Vorgänger Johann Ernst von Thun, der die neu erbaute Kirche 1704 feierlich geweiht hatte. Mgr. Marcel Hrubý, Verwalter der Pfarrei, bedankte sich in seiner Eröffnungsrede bei den Sponsoren der Sanierung, zu denen auch der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds zählt. Nach mehr als 50 Jahren fand in der Kirche nun erstmals wieder ein Gottesdienst statt, und zwar in tschechischer wie auch in deutscher Sprache. Überall war die Freude über das gelungene Werk spürbar. Es wurde eine Gedenkpublikation über die Geschichte von Kirche und Pfarrei herausgegeben, die ab November auch in einer deutschen Version verfügbar ist. Zum Andenken konnte sich jeder Gast eine Tasse mit der Kirche und dem Logo der Pfarrei, ein Puzzle mit dem Motiv der Kirche oder einen Touristenkompass und ein gerahmtes Bild mitnehmen.
Nun herrscht bereits große Vorfreude auf den Gottesdienst zur St.-Martins-Wallfahrt wie auch auf Weihnachten in der neu renovierten Kirche. Messen finden jeweils sonntags um 11.00 Uhr statt.