Antragsteller:
Collegium Bohemicum, o. p. s.
Masarykova 3/1000, 400 01 Ústí nad Labem
Die Ausstellung Unsere Deutschen präsentiert die Geschichte der deutschsprachigen Bevölkerung in den böhmischen Ländern und die Entwicklung der deutsch-tschechischen Beziehungen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Sie besteht aus insgesamt 22 Ausstellungsräumen und bietet rund 500 Exponate, darunter viele historisch wertvolle Originale. Sie beinhaltet eine Reihe moderner und interaktiver Elemente, wie Filmprojektionen, Touchpanels, Tonaufnahmen usw.
Die lange vorbereitete Ausstellung wurde am 17. November in Anwesenheit des tschechischen Kulturministers Lubomír Zaorálek, des Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen Michael Kretschmer und der Direktoren des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds Petra Ernstberger und Tomáš Jelínek eröffnet. Der Zukunftsfonds hat diese Ausstellung von Anfang an mit einem Beitrag zur Entstehung der Museumssammlung unterstützt.
Der Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Tschechischen Republik Andreas Künne war ebenfalls bei der Eröffnung anwesend. Der tschechische Botschafter in Deutschland Tomáš Kafka musste sich leider entschuldigen, schickte aber ein Grußwort, in dem er unter anderem schrieb, dass "wir mit dem Museum in Ústí eine Ausstellung erworben haben, die phantasievoll und sensibel ist und die Besucher zur aktiven Teilnahme anregt. Das ist nicht nur meine subjektive Meinung, sondern viele Rezensenten unserer Ausstellung in der renommierten deutschen Presse wie FAZ, Süddeutsche Zeitung und DER SPIEGEL haben sich genauso geäußert."
Die Reaktionen der ersten Besucher der Ausstellung sind sehr positiv. Michaela Křivohlavá, eine Lehrerin aus der Grundschule in Děčín, sagte: “Letzte Woche habe ich mit meinen Schülern die Ausstellung "Unsere Deutschen" besucht und möchte mich nun bei ihnen bedanken und gleichzeitig meine Wertschätzung für die Ausstellung zum Ausdruck bringen. Obwohl ich keine Historikerin bin und das Thema hauptsächlich ein persönliches Interesse von mir ist, war ich von der Ausstellung absolut fasziniert und ich wage zu behaupten, dass ihr Besuch für jeden Lehrer Pflicht sein sollte - und das nicht nur im Fach Geschichte.