Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds
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Projekte des Monats

Ausstellung: Kassel_Prag: hybrid inconvenience

Antragsteller:
Akademie výtvarných umění Praha
Pavla Sceránková
www.avu.cz
Projektpartner:
Kunsthochschule Kassel
Florian Slotawa
www.kunsthochschulekassel.de
 
Ziel des Projektes Die Prager Ausstellung PRAG_KASSEL: Hybrid Inconvenience reflektierte anhand der zeitgenössischen Kunst das 80.-jähriges Jubiläum des Münchener Abkommens. Im Projekt gipfelte die bisherige Zusammenarbeit der Studenten der Intermedialen Gestaltung II. an der Prager Akademie der bildenden Kunst und des Ateliers von Florian Slotawa an der Kunsthochschule im deutschen Kassel.
 

Das Ausstellungsprojekt PRAG_KASSEL: Hybrid Inconvenience entstand auf Initiative der Künstler und Pädagogen Dušan Zahoranský und Pavla Sceranková und des Kurators Pavel Kubesa. PRAG_KASSEL: Hybrid Inconvenience ist der bisherige Höhepunkt der Zusammenarbeit zwischen Studierenden des Fachbereichs Intermediale Gestaltung II. an der Prager Akademie für Bildende Kunst und des Ateliers von Florian Slotawa an der Kunsthochschule Kassel. Das Projekt knüpft an vorherige gemeinsame Ausstellungen in der Galerie der Hauptstadt Prag im Colloredo-Manschfeld-Palast im Juni 2017 und in Kassel im Mai 2018 an. Das Projekt vertieft die deutsch-tschechischen Beziehungen und die Beziehungen zweier renommierter Kunsthochschulen auf dem Feld der bildenden Kunst.

Das Projekt PRAG_KASSEL: Hybrid Inconvenience war von Anfang an auf Fragen der deutsch-tschechischen Geschichte und Identität fokussiert. Angesichts des diesjährigen 80. Jubiläums widmete es sich dem Münchner Abkommen von 1938. Ziel des Projekts war es, im internationalen Dialog mit Studierenden bedeutende historische Ereignisse mittels der Sprache und Instrumente der gegenwärtigen visuellen Kunst zu reflektieren und sich mit deren symbolischem Potenzial künstlerisch auseinanderzusetzen. Ergebnis des Projekts war eine Gruppenausstellung in der Prager Galerie NoD (25. 9. – 17. 10. 2018, Experimentaler Raum NoD, Dlouhá 33, Praha).

„Die Veranstalter haben aufgrund von gegenseitigen Diskussionen in Prag und Kassel über den symbolischen Charakter dieses bedeutenden historischen Ereignisses nachgedacht. Dabei haben sie sich mit Themen der urbildlichen Beziehung des Menschen und des Orts, für Fragen des Territoriums, der politischen Handlung, der Macht und Kontrolle, Pluralität der Perspektiven beschäftigt, sie haben sich für Merkmale der Unterdrückung, Kolonisierung ggf. der Imperien, ebenso wie konkrete historische Zeugenaussagen interessiert,“ so der Kurator Pavel Kubesa.

Das Projekt PRAG_KASSEL: Hybrid Inconveniece bemühte sich deshalb nicht um die konkrete historische Deutung des bedeutenden Jubiläums, sondern versuchte, den "Mythos München“ zu analysieren und sich mit dessen tatsächlicher sowie metaphorischer Bedeutung aus unterschiedlichen Perspektiven der Gegenwart auseinanderzusetzen.

Die Ausstellung PRAG_KASSEL: Hybrid Inconveniece wurde am 24. 9. 2018 unter Beteiligung aller Künstler, des Kurators und der Pädagogen eröffnet. Die Ausstellung war Ergebnis einer längerfristigen, konzeptionellen Zusammenarbeit zwischen den Autoren und dem Kurator der Ausstellung. Im Laufe der Ausstellung wurden zwei öffentliche, kommentierte Führungen veranstaltet, die zweite unter Beteiligung aller tschechischen ausstellenden Künstler.

Durch die mehrjährige Kooperation der beiden Klassen sind für mich Freundschaften entstanden, die nicht nur auf Sympathie gründen, sondern auch auf einem künstlerischen Austausch.
Die Ausstellung „Prag_Kassel: Hybrid Inconvenience“', die aus dieser Zusammenarbeit entstanden ist, war für mich und meine Kommiliton_innen eine wertvolle Erfahrung. Wir haben uns in Prag sehr willkommen gefühlt. Auch die Auseinandersetzung mit dem politischem Thema der Ausstellung, der Vielfältigkeit der Positionen, die Gespräche und die Gastfreundschaft haben ihren Teil dazu beigetragen.
Insgesamt war die Zeit in Prag und die Zusammenarbeit mit der Galerie und den Künstler_innen eine interessante, lehrreiche Erfahrung, die ich für meinen Teil auf jeden Fall in Zukunft weiterführen möchte.

(Elko Brass, einer der beteiligten Künstler)

 

Foto: Pavel Kubesa

Für Texte und Fotos sind die Projektträger verantwortlich.

Ausstellung: Kassel_Prag: hybrid inconvenience
 
Ausstellung: Kassel_Prag: hybrid inconvenience
 
Ausstellung: Kassel_Prag: hybrid inconvenience
 
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