Dresden-Prag um 1600: Zum Transfer von Kunst, Kultur und Wissen

Die Konferenz wurde vom Forschungszentrum Studia Rudolphina (Institut für Kunstgeschichte der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, v.v.i.) im Rahmen des Forschungsprogramms zur Untersuchung der Beziehungen zwischen dem kaiserlichen Hof Rudolfs II. in Prag und den Herrscherhöfen Mitteleuropas vorbereitet. Die erste Tagung fand im Jahre 2007 in Prag in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Graphischen Sammlung in München statt. Sie war den Bedingungen der künstlerischen Praxis am rudolfinischen Hof und dem herzoglichen Hof der Wittelsbacher in München gewidmet. Die Beiträge dazu wurden (mit Unterstützung des Deutschtschechischen Zukunftsfonds) als Sonderheft des Bulletins Studia Rudolphina (2009) veröffentlicht.

Die in beiden Städten stattgefundene Konferenz hat verschiedene Aspekte der Beziehungen zwischen dem kaiserlichen Hof in Prag und dem kurfürstlich-sächsischen Hof in Dresden in der Zeit um 1600 behandelt. Dabei ist es um die Bedeutung der Achse Dresden-Prag, Prag-Dresden,  gegangen, die im Wesentlichen den Transfer im Bereich der Künste und Wissenschaften ermöglichte. Die Konferenz war vom Institut für Kunstgeschichte und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (Grünes Gewölbe und Mathematisch-Physikalischer Salon) in Zusammenarbeit mit der Sächsischen Akademie der Wissenschaften veranstaltet. Die teilnehmenden Wissenschaftler stammen neben Dresden und Prag aus Berlin, Kassel, Wien, Lissabon und Oxford. Im Rahmen der Konferenz haben Exkursionen zum Lustschloß Hvězda und Schloß Troja stattgefunden, die das Thema der Konferenz zeitlich und thematisch abgrenzen. Die Publikation der Beiträge in den Studia Rudolphina ist vorgesehen.